Der Heimat zur Wehr

Der Heimat zur Wehr

Originalwerk

Komponist: Matthäus Crepaz

Schwierigkeitsgrad: 4,0

Dauer: 6,55 min

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Der Heimat zur Wehr ist eine musikalische Darstellung der Schlacht im Walde von Mutters (A) am 29. Mai 1809.

350 Kastelruther Schützen zusammen mit ca. 65 k.u.k. Jägern griffen eine bayrische Kolonne von mehr als 1.000 Mann an und vermochten sie zurückzudrängen.
Das Werk beschreibt zu Beginn den Schwur, den jeder Soldat erbringen musste. Hier bedient sich der Komponist der Melodie Auf zum Schwur, dieses Lied wurde erst 1896 mit dem Text von Josef Seeber und der Musik von Ignaz Mitterer geschaffen. Es widerspiegelt den Geist der heutigen Schützen, trifft in seiner Essenz aber wohl auch die Überzeugung, die 1809 die Männer antrieb, die entschlossen waren, ihre Heimat vor der fremden Gefahr zu verteidigen und voller Stolz den Schwur ablegten, für Gott und das Kaiserreich bis zum Tode zu kämpfen. Voller Zuversicht und Kampfgeist marschiert die Kompanie im Feldschritt auf, begleitet wird sie vom Spiel der Schwegel-Pfeifen und Trommeln, welche zu jener Zeit typisch waren.

Das Schlachtfeld rückt näher, der Feind ist bereits aus der Ferne zu vernehmen. Die Bayern, die in den Augen der Kastelruther Schützen das Böse symbolisierten, werden musikalisch fremd (in anderer Tonart) dargestellt. Die beiden verfeindeten Heere kommen sich immer näher, bis es zum Angriff kommt. Nun sind die harmonischen Töne vorüber. Die Grausamkeiten und Schrecken des Krieges überwältigen die stolzen Männer. Welche höllischen Bilder mussten ertragen werden? Die Musik versucht diese wiederzugeben. Sie wird immer dunkler, und dissonanter.

Das Grauen hört erst auf, wenn sich eine Seite ergibt. In diesem Fall geht der Sieg an die Kastelruther Schützen: Majestätische Klänge erzählen von der Heimkehr der überlebenden stolzen Soldaten.

Auf der anderen Seite stehen die Verlierer: Die Bayern waren genauso stolz zum Kampf aufgebrochen, auch sie hatten ihrer Obrigkeit geschworen und sich zu Tapferkeit und Treue verpflichtet. Der Feind ist nicht das Böse, nein, der Feind besteht aus jungen Männern, Ehemännern, Vätern und Großvätern, die auf dem Schlachtfeld zurückbleiben. Sie hinterlassen Familien in Schmerz und Verzweiflung. Dramatisch klingende Töne und eine Verdüsterung der Harmonien (Moll-Tonart und Dissonanzen) verdeutlichen abschließend die wahren Auswirkungen eines Krieges.

Zur Kernaussage der Komposition:
Ein Krieg hinterlässt nur Verlierer. Beide Seiten sind von Schrecken und Schmerz gezeichnet. Trotzdem muss man den Menschen dankbar sein, welche sich in gutem Glauben in der Vergangenheit geopfert haben. Allerdings sollte dieses Opfer uns den Wert des Friedens bewusst machen und uns darin bestärken, uns für ein friedvolles Zusammenleben einzusetzen.
(Artikelnummer: 55049)
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